Der Österreichische Präventionskongress 2023

Fabio Sticca


Vita

Dr. phil. Fabio Sticca
30.03.1984, Schlieren, CH
Wässerwiesenstrasse 67D, 8408 Winterthur
+41 79 568 00 78

Profil

Wissenschaftliche Tätigkeiten

  • Seit 08/2022 Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik Zürich 
    Professor für Diagnostik und Förderung sozio-emotionaler und psycho-motorischer Entwicklung
  • Seit 08/2022 Universität Zürich, Institut für Erziehungswissenschaft
    Externer Lehrbeauftragter
  • Seit 07/2021 Pädagogische Hochschule Schwyz
    Externer Lehrbeauftragter
  • 07/2021 – 07/2022 Marie Meierhofer Institut für das Kind, Zürich
    Stellvertretender Forschungsverantwortlicher
  • 01/2019 – 06/2021 Marie Meierhofer Institut für das Kind, Zürich
    Senior Researcher
  • 11/2017 – 12/2018 Marie Meierhofer Institut für das Kind, Zürich
    Wissenschaftlicher Mitarbeiter
  • 04/2016 – 06/2018 Universität Zürich, Institut für Erziehungswissenschaft
    Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Gymnasialpädagogik mit Schwerpunkt Wirtschaftspädagogik
  • 01/2015 – 07/2016 Universität Konstanz und Pädagogische Hochschule Thurgau
    Lehrbeauftragter und wissenschaftlicher Mitarbeiter, Arbeitsgruppe Entwicklung und Bildung in der frühen Kindheit
  • 03/2014 – 03/2016 Universität Konstanz und Pädagogische Hochschule Thurgau
    Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Arbeitsgruppe Empirische Bildungsforschung
  • 08/2013 – 01/2015 Fernuni Schweiz
    Assistent im Modul Emotion und Motivation
  • 11/2010 – 09/2013 Universität Zürich, Psychologisches Institut
    Doktorand am Jacobs Center for Productive Youth Development
  • 08/2007 – 08/2010 Universität Zürich, Psychologisches Institut
    Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Jacobs Center for Productive Youth Development

Universitäre Lehraufträge

  • Sekundäranalysen mit SPSS. Seminar gehalten an der Universität Zürich im HS 2021
  • Einführung in die Datenanalyse in R. Workshop gehalten im FS 2021 an der Pädagogischen Hochschule Thurgau.
  • Univariate und multivariate Datenanalyse in SPSS. Blockmodul gehalten im WS 2018 an der Universität Konstanz und Pädagogischen Hochschule Thurgau.
  • Einführung in Strukturgleichungsmodellierung in Mplus. Workshop gehalten im SS 2017 an der Universität Konstanz.
  • Introduction to Longitudinal Structural Equation Modeling and Multilevel Modeling in Mplus.  Workshop held in the Fall semester 2016 at the Medical Faculty of the Marin Luther University Halle-Wittenberg.
  • Anwendung längsschnittlicher Analysemethoden bei entwicklungspsychopathologischen Fragestellungen (mit Mplus): Multivariate und Multilevel Modelle. Methodenworkshop gehalten im WS 2014-15 an der Universität Leipzig, Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Kindes/Jugendalters, Leipzig, Deutschland.
  • Applied multilevel modeling in educational research. Workshop held in the fall semester 2014 at the McGill University, faculty of education, Montreal, Canada.
  • Fachspezifische Forschungsmethoden II: Statistik. Vorlesung gehalten 2013 bis 2015 an der Pädagogischen Hochschule Thurgau & Universität Konstanz, Masterstudiengang Frühen Kindheit.
  • Fachspezifische Forschungsmethoden I: Statistik. Vorlesung gehalten von 2013 bis 2015 an der Pädagogischen Hochschule Thurgau & Universität Konstanz, Masterstudiengang Frühen Kindheit.

Organisierte Konferenzen

  • 10th conference on Applications of Social Network Analysis (ASNA), 27-30.08.2013, Zurich, Switzerland.
  • 9th conference on Applications of Social Network Analysis (ASNA), 04-07.09.2012, Zurich, Switzerland.
  • 8th conference on Applications of Social Network Analysis (ASNA), 13-16.09.2011, Zurich, Switzerland.

Gutachtertätigkeiten

  • Czech Science Foundation
  • Schweizerischer Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung
  • Child Development
  • Frontiers in Psychology
  • Journal of Adolescence
  • Journal of Early Adolescence
  • Journal of Educational Psychology
  • Journal of Youth and Adolescence
  • Learning and Instruction
  • Zeitschrift für Pädagogische Psychologie

Herausgebertätigkeiten

  • Cyberpsychology (Assistant Editor)

Auszeichnungen

  • Best Poster Award: Sticca, F., Brauchli, V., & Lannen, P. (2021). The role of parental distress for children’s happiness in the context of the COVID-19 pandemic: Initial results from an ongoing study. Poster presented at the Annual Meeting of the Swiss Society for Early Childhood Research, Zurich, Switzerland.
  • Auszeichnung für die Masterarbeit: Sticca, F., & Decarli, A. (2009). Veränderungen von Freundschaftsbeziehungen beim Studiumseintritt: Welche Rolle spielt die Beziehung zu den Eltern? Poster presented at the LiDoKo, Zurich, Switzerland.

Ausbildung

Abschlüsse

  • 2013 Doktor der Philosophie (Psychologie) an der Universität Zürich (Summa Cum Laude). Titel des Doktorats: Bullying Goes Online: Definition, Risk Factors, Consequences and Prevention of (Cyber)Bullying.
  • 2010 Master in Psychologie (lic. phil.) (Masterarbeit: Veränderungen von Freundschaftsbeziehungen beim Studiumseintritt: Welche Rolle spielt die Beziehung zu den Eltern?), Universität Zürich, Schweiz.

Weitere Ausbildungen

  • Zugführer (Chef Telematik), Zivilschutzorganisation Winterthur

Forschung zu

  • Auswirkungen der Covid-19 Pandemie auf die frühkindliche Entwicklung
  • Digitale Medien und frühkindliche Entwicklung
  • Sozioemotionale Entwicklung in der frühen Kindheit
  • Akademisches Selbstkonzept, Emotionen und Leistung
  • Mobbing und Cybermobbing in der Adoleszenz
  • Lehr- und Lernprozesse im Kaufmännischen Bereich
  • Quantitative Forschungsmethoden und Statistik

Forschungsprojekte

  • 2019-2023: Leitung des Projekts Kinder und digitale Medien, Marie Meierhofer Institut für das Kind, Zürich.
  • 2020-2023: Post-Doc im Projekt Lebensgeschichten (NFP 76), Marie Meierhofer Institut für das Kind, Zürich.
  • 2019-2023: Methodenberatung im Projekt Promoting the acquisition of oral text competencies in Kindergarten classrooms (SNF, 182425), Pädagogische Hochschule Thurgau.
  • 2017-2020: Post-Doc im Projekt Long-term effects of early family risk on children’s maladjustment and self-efficacy: Individual, familial and extra-familial protective processes (SNF, 166003), Marie Meierhofer Institut für das Kind, Zürich.
  • 2017-2020: Co-Projektleitung im Projekt The impact of social pretend play tutoring on preschool children’s social development (SNF, 169786), Pädagogische Hochschule Thurgau und Universität Konstanz.
  • 2016-2018: Post-Doc im Projekt Learning and instruction for commercial apprentices (Leading House SBFI), Institut für Erziehungswissenschaft, Universität Zürich.
  • 2014-2016: Post-Doc im Projekt Structure and antecedents of academic emotions: Longitudinal analyses on habitual and state emotions across and within school domains (SNF, 131713), Universität Konstanz und der Pädagogischen Hochschule Thurgau.
  • 2010-2013: Doktorand im Projekt Bully/victim problems in school and cyberspace: What moderates or mediates the impact on adolescents‘ psychosocial adjustment? (SNF, 130193), Jacobs Center for Productive Youth Development, Universität Zürich.

Praxisprojekte

  • 2022: Leitung der Evaluation der Toleranzbox (www.set.ch/toleranz-box/), Marie Meierhofer Institut für das Kind, Zürich.
  • 2014: Leitung der Evaluation Frühe Förderung im Kanton Thurgau: Vergleich und Evaluation ausgewählter eltern- und kindzentrierter Förderangebote anhand eines Qualitätskriterienkatalogs, Pädagogische Hochschule Thurgau.
  • 2013: Leitung der Evaluation Durchgängige Sprachförderung im Alter von 0 bis 6 Jahren: Massnahmen zur Optimierung der Wirksamkeit und Koordinierung der Sprachförderung aus der Sicht von Fachpersonen aus dem Frühbereich. Pädagogische Hochschule Thurgau.

Input

Sozial Emotionales Lernen als präventive Maßnahme zur Förderung der psychischen Gesundheit.

Sozio-emotionale Kompetenzen sind neben akademisch-fachlichen Fertigkeiten ein vorrangiges Bildungsziel in den aktuellen Lehrplänen im deutschsprachigen Raum. Seit der Einführung des Lehrplans 21 in 21 deutschsprachigen Kantonen der Schweiz sowie im Fürstentum Liechtenstein sind unter dem Begriff „Überfachliche Kompetenzen“ sozio-emotionale Fertigkeiten als explizite Ziele in den Schulen festgeschrieben. Untersuchungen haben gezeigt, dass diese Kompetenzen von entscheidender Bedeutung für schulische Leistungen und das allgemeine Wohlbefinden sind (Mähler, Petermann & Greve, 2017).

Die Förderung dieser überfachlichen Kompetenzen wirkt sich nicht nur positiv auf das Wohlbefinden, das Lernverhalten und den schulischen Erfolg der Kinder und Jugendlichen aus, sondern sie entlastet auch die Lehrpersonen von Stressbelastungen. Ein verbessertes Lernklima und die psychische Gesundheit der Schülerinnen und Schüler helfen Verhaltensauffälligkeiten und Unterrichtsstörungen entgegenzuwirken. Obwohl es verschiedene Modelle, Konzepte und Forschungsergebnisse zur Stärkung sozio-emotionaler Kompetenzen gibt, werden diese Ansätze in der Schulpraxis bisher nur teilweise angewendet (Grumm et al., 2013).

Neben didaktischen Möglichkeiten, wie einem effektiven Classroom-Management, wurden in den letzten Jahren verschiedene schulbasierte Präventionsangebote zur Förderung sozio-emotionaler Kompetenzen entwickelt (Casale et al., 2014). Im Rahmen dieses Vortrags werden verschiedene Methoden und Instrumente vorgestellt, die zur Förderung sozio-emotionaler Kompetenzen bei Kindern und Jugendlichen auf verschiedenen Schulstufen eingesetzt werden können.