Gewalt gegen Frauen und die Betroffenheit der Kinder gilt weltweit wegen seines Ausmaßes und seiner gesundheitlichen Folgen als ein gravierendes Problem.
Die Weltgesundheitsorganisation sieht in der primären (direkten) und sekundären (indirekten durch z.B. sehen, hören, spüren) Gewalt gegen Kinder und Frauen einen wesentlichen Risikofaktor für die Gesundheit und das Wohlbefinden dieser Zielgruppen und: es handelt sich dabei um Jederfraus-Jedeskinds-auch Jedermanns-Risiko.
Die sichtbaren und unsichtbaren Folgen für die körperliche, physische, soziale und seelische Gesundheit sind weitreichend und können, wie viele aktuelle Beispiele zeigen, bis zum Tod führen.
Bereits seit Mitte der 80er Jahre – schon während meiner aktiven Polizeizeit in Graz – beschäftige ich mich persönlich mit Prävention gegen Gewalt an Kindern und Frauen.
Der Hauptgrund dafür war und ist: „Ich will und möchte nicht immer zu spät kommen, wenn Kinder und Frauen – und das gilt auch für Männer – schon massive Betroffene von sexualisierter oder häuslicher Gewalt geworden waren und die sichtbaren wie unsichtbaren körperlichen, psychischen und seelischen Verletzungen bereits gravierende Auswirkungen auf das Leben dieser Kinder und Erwachsenen hatten.
Nur etwa fünfzehn Prozent der Frauen, die von häuslicher, familiärer, Intim- oder Partnergewalt und etwa sieben Prozent der Opfer von sexualisierter Gewalt wenden sich an offizielle Stellen.
Das heißt, diese Angebote werden nur von einem – im Vergleich zum Ausmaß – geringen Teil der betroffenen Kinder und Frauen in Anspruch genommen. Scham- und Schuldgefühle, gepaart mit einem durch die erlittene Gewalt minimierten Selbstwertgefühl und der häufig mit Gewalt einhergehenden sozialen Isolation, hindern Betroffene daran, Hilfe zu suchen.
Eine (frühzeitige) informelle Unterstützung durch das soziale Umfeld kann als universelle Prävention dazu beitragen, dass Gewalt nicht eskaliert und die Gewaltfolgen sowohl für die Betroffenen als auch der Kinder verringert werden.
Von entscheidender Bedeutung sind daher jene Faktoren, die das Hilfesuch-Verhalten der Betroffenen im sozialen Umfeld beeinflussen!
Wir – ein interdisziplinäres Expert*innen-Team – haben uns daher die Frage gestellt: Welche Faktoren unterstützen das Hilfesuch-Verhalten der von Gewalt betroffenen Frauen und Kinder im Alltag; und genau hier setzt „simple-help“ als Gewaltpräventionsprogramm und Qualifizierungsreihe zum Schutz von Frauen und Kindern an!
Gewalt an Frauen und Kindern macht nicht nur betroffen, sondern ganz besonders das soziale Umfeld hilflos. Viele Menschen, denen Gewalt begegnet, sind unsicher, wie sie kompetent, angemessen und zeitgerecht agieren können. „Wann spreche ich von Gewalt, wie erkenne ich sie, an wen kann oder muss ich weitervermitteln, wo kann ich mir selbst Unterstützung holen?“.
Mit dem Präventionsprogramm „simple-help“ werden neue, kreative und innovative Wege beschritten. Von zentraler Bedeutung ist dabei einerseits das persönliche Engagement, das immer mehr zu einer unerlässlichen Säule unserer Gesellschaft wird.
Die Qualifizierungsreihe richtet sich nicht auf eine bestimmte Zielgruppe, sondern ist professionsübergreifend und institutionsübergreifend konzipiert und bindet daher alle Interessierte aktiv mit ein, denn Menschen ob klein oder groß haben unterschiedliche Bewältigungsstrategien und brauchen daher ganz individuelle „Hilfesuch-Angebote“!
Meine Bitte an dich!
Unterstütze unser innovatives und zukunftsweisendes Präventionsprogramm „simple-help“ gegen Gewalt an Frauen und Kindern und werde Botschafter*in!
Günther Ebenschweiger
+43-676-4 25 4 25 4
info@ebenschweiger.at
www.simple-help.at (in Kürze online)