Vergangenheit trifft Gegenwart: Wie uns Bindungs- und Beziehungserfahrungen beeinflussen

Ein Vortrag von Antonia Dinzinger

Im Laufe ihres Aufwachsens machen Kinder vielzählige Beziehungserfahren mit ihren Bezugspersonen. Diese Erfahrungen prägen das Erleben und Verhalten – nicht nur in der Kindheit, sondern auch im Erwachsenenalter. Neben positiven, bestärkenden Erlebnissen gibt es oft auch negative Ereignisse, die das Denken und Handeln nachhaltig beeinflussen.

Eltern, die selbst unangenehme oder gar traumatische Erfahrungen gemacht haben, können Schwierigkeiten haben, liebevoll auf die Bedürfnisse ihrer Kinder einzugehen und so wirken eigene negative Erfahrungen in die nächste Generation hinein.

Ob und wie Beziehungserfahrungen an die eigenen Kinder weitergegeben werden, wird dadurch beeinflusst, wie gut negativen Erfahrungen verarbeitet wurden und welche positiven Erfahrungen als Ressourcen zur Verfügung stehen.

Dieser Vortrag beleuchtet wie Ressourcen als Schutzfaktoren sowie negative Erlebnisse als „Geister der Vergangenheit“, unser Verhalten und Erleben im Hier und Jetzt beeinflussen. Es werden dabei Mechanismen aufgezeigt, die dazu führen, dass Bindungsmuster an die nächste Generation weitergegeben werden aber auch wie beispielsweise die Identifikation von Stress-Triggern und die bewusste Auseinandersetzung mit eigenen Ressourcen die Weitergabe unterbrechen kann.

Ziel ist es, ein tieferes Verständnis der Mechanismen zu vermitteln, die hinter der Weitergabe positiver sowie negativer Bindungs- und Beziehungserfahrungen an die nächste Generation stehen.

Im Vortrag werden neben den theoretischen Grundlagen praktische Methoden aufgezeigt, die dabei helfen können, ein gesundes und unterstützendes Beziehungsumfeld für die nächste Generation zu schaffen.