„G.i.F.“ – Gewaltprävention im Familiensetting
Gewalt in der Familie ist in den meisten Fällen Gewalt von Männern gegen ihre Partnerinnen. Häufig sind auch Kinder betroffen, indem sie direkt Opfer von Gewalt oder Zeug*innen von innerfamiliären Gewalthandlungen werden.
Dass im Fall von Gewalt in der Familie die gewaltbetroffenen Personen unmittelbar Schutz und Unterstützung benötigen, versteht sich von selbst.
Aber auch mit den gewaltausübenden Männern muss gearbeitet werden, um nachhaltige Veränderungen herbeizuführen. Idealerweise kooperieren alle Elemente im Interventionssystem: Opferschutz- und Täterarbeits-Einrichtungen, aber auch Behörden wie Polizei, Justiz oder die Kinder- und Jugendhilfe. In der Täterarbeit hat sich für diese Form der vernetzten Vorgehensweise der Begriff „Opferschutzorientierte Täterarbeit“ herausgebildet. Im Vortrag wird anhand des Projekts „Gewaltprävention im Familiensetting“ gezeigt, welche Möglichkeiten in der multi-perspektivischen Zusammenarbeit der unterschiedlichen Organisationen stecken, um gegen Gewalt in der Familie zu arbeiten.